Die Behandlung mit Kalzium-Ionophor

Der Kalziumspiegel in der Eizelle

Dringt das Spermium bei einer natürlichen Befruchtung in die Eizelle ein, löst dies eine Kettenreaktion aus. Kalzium wird in der Eizelle freigesetzt und aktiviert die Entwicklung.

Studien haben gezeigt, dass die Erhöhung der Kalziumkonzentration in der Eizelle nicht nur die Befruchtungsrate positiv beeinflusst, sondern möglicherweise auch die Vitalität der Embryonen. Somit erhöhen sich deren Chancen, sich im Uterus einzunisten.

Ist die Behandlung für mich sinnvoll?

Wenn die Befruchtungsrate nach einer ICSI-Behandlung weniger als 30 Prozent beträgt, ist eine fehlende Aktivierung aufgrund eines Kalziummangels möglich. Um einen eventuellen Kalziummangel der Eizellen zu beheben, wird das sogenannte Kalzium-Ionophor eingesetzt. Kalzium-Ionophor erhöht die Kalziumkonzentration in der Eizelle und damit die Aussicht auf eine Befruchtung.

Bei einer IVF-Behandlung wird Kalzium-Ionophor nicht eingesetzt.

Die Behandlung mit Kalzium-Ionophor ist insbesondere dann zu überlegen, wenn die Befruchtungsrate nach ICSI unter 30 Prozent liegt.

Was muss ich noch wissen?

Es gibt viele Studien, die sich mit dem Thema Kalzium in der befruchteten Eizelle auseinandergesetzt haben. Einen Überblick verschaffen sogenannte Metastudien, die die Ergebnisse vieler Einzelstudien zusammenfassen.

Eine solche Metastudie zum Thema Kalzium-Ionophor finden Sie unter:
http://humrep.oxfordjournals.org/content/30/1/97.full.pdf

Die zusätzlichen Kosten für die Kalzium-Ionophor-Behandlung werden nicht von den gesetzlichen Krankenkassen und möglicherweise auch nicht von privaten Krankenversicherungen übernommen.

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