Embryo Glue

Die Bedingungen in der Gebärmutter

Nach der natürlichen Befruchtung wandert der Embryo von den Eileitern in die Gebärmutter. Dort findet er eine optimale Umgebung vor, die ihn mit Nährstoffen versorgt und ihm das Einnisten in die Gebärmutterschleimhaut erleichtert.

Die Zusammensetzung der Stoffe in der Gebärmutter ist sehr komplex. Neben verschiedenen Nährstoffen kommt dort noch ein weiterer Stoff in großen Mengen vor: Hyaluronsäure.

Hyaluronsäure umgibt menschliches Gewebe wie ein Schutzfilm. In der Gebärmutter hat sie außerdem die wichtige Aufgabe dem Embryo zu ermöglichen sich an der Schleimhaut festzuhalten und sich in sie einzunisten.

Manche Embryonen reagieren besonders empfindlich auf Schwankungen in der Menge an vorhandener Hyaluronsäure und manchmal ist auf der Gebärmutterschleimhaut zu wenig  vorhanden. Der Embryo kann sich dann nicht optimal einnisten, somit tritt keine Schwangerschaft ein.

Der Embryotransfer mit Embryo Glue:

Wurde die Befruchtung per In-vitro-Fertilisation (IVF) oder intrazytoplasmatischer Spermieninjektion (ICSI) durchgeführt, ist die Verwendung des sogenannten Embryo Glues möglich. Es handelt sich dabei um ein spezielles Medium, das Humanalbumin und Hyaluronsäure enthält.

Wissenschaftliche Untersuchungen haben gezeigt, dass hyaluronsäurehaltige Transfermedien die Chance des Embryos auf Einnistung in die Gebärmutterschleimhaut erhöhen.

Was muss ich noch wissen?

Eine Zusammenfassung der größten Studien zu diesem Thema bietete die Cochrane Collaboration. Der Artikel ist abrufbar unter: http://www.cochrane.org/CD007421/MENSTR_adherence-compounds-in-embryo-transfer-media-for-assisted-reproductive-technologies

In diesem Fachartikel wurde gezeigt, dass eine Verbesserung der Einnistungsraten besonders bei Frauen über 35 Jahren, nach erfolglosem Embryotransfer und bei nicht optimalen Embryonen beobachtet werden kann.

Nach dem Embryotransfer mit Embryo Glue verhalten Sie sich wie nach einem regulären Embryotransfer ganz normal.

Die Zusatzkosten für die Verwendung von Embryo Glue werden leider nicht von der Krankenkasse übernommen.

In manchen Fällen ist Embryo Glue eine sinnvolle Zusatzmaßnahme, die einen sanften Transfer des Embryos und eine bessere Anheftung des Embryos an die Gebärmutterschleimhaut ermöglicht.

Dr. Meike Schwarz

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