Erste Fragen,
Chancen und Risiken

Erste Fragen

Ab wann spricht man von "ungewollter Kinderlosigkeit"?

Von "ungewollter Kinderlosigkeit" oder "unerfülltem Kinderwunsch" sprechen wir, wenn nach einem Jahr regelmäßigen ungeschützten Geschlechtsverkehrs keine Schwangerschaft eingetreten ist.

An welchem Partner kann es liegen?

Die Gründe können sehr vielfältig sein. Und: Unfruchtbarkeit ist keine Frauensache! Statistisch verteilen sich die Ursachen gleichermaßen auf Mann und Frau mit jeweils etwa 30 Prozent. Es kann auch an beiden Partnern liegen - das ist bei 15 bis 30 Prozent der betroffenen Paare so. Diese Zahlen zeigen, warum es sinnvoll ist, dass sich beide Partner untersuchen lassen.

Wie häufig ist das Problem?

Experten schätzen, dass etwa jedes siebente Paar ungewollt kinderlos ist. In Deutschland sind nach diesen Schätzungen also über eine Millionen Paare betroffen - leider mit steigender Tendenz.

Warum sind so viele Paare betroffen?

Die Zunahme der ungewollten Kinderlosigkeit ist sicher eine Folge des gesellschaftlichen Wandels. 1960 bekam eine Frau etwa mit 25 Jahren ihr erstes Kind. Heute liegt das Durchschnittsalter der Erstgebärenden bei ca. 30 Jahren. Und mit höherem Lebensalter sinkt die Wahrscheinlichkeit schwanger zu werden. Vermutlich spielen aber auch Stress im Beruf oder in anderen Zusammenhängen sowie Umweltfaktoren eine Rolle.

Bleiben die Ursachen auch manchmal ungeklärt?

Trotz Ausschöpfung aller diagnostischen Möglichkeiten lässt sich bei fünf bis zehn Prozent der betroffenen Paare keine erkennbare Ursache finden.

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit durch eine Behandlung doch noch ein eigenes Kind zu bekommen?

Das hängt davon ab, welche Störung vorliegt und welche der verschiedenen Behandlungsmöglichkeiten genutzt werden. Aber aus unserer Erfahrung können wir sagen, dass 60 bis 80 Prozent aller ungewollt kinderlosen Paare durch eine Kinderwunschbehandlung Eltern werden können.

Chancen und Risiken

Wie erfolgversprechend ist eine Behandlung?

Die Erfolgsaussicht auf eine Schwangerschaft liegt bei einer einfachen Hormonbehandlung in Verbindung mit einer Insemination zwischen 10 und 15 Prozent pro Zyklus. Ist die Fruchtbarkeit nachhaltiger gestört, muss über eine IVF- oder ICSI-Behandlung nachgedacht werden. Hier liegen die Erfolgsaussichten bei 20 bis 30 Prozent pro Behandlungsversuch. Bei etwa 60 bis 80 Prozent der Paare kommt es nach mehreren Behandlungen zu einer Schwangerschaft.

Risiken für die Patientin

Unter regelmäßiger Kontrolle der Behandlung sind ernsthafte Nebenwirkungen selten. Bei weniger als 5 Prozent der Patientinnen führt die hormonelle Stimulation zu einer Überfunktion der Eierstöcke. Dabei kann es zur Bildung freier Flüssigkeit im Bauchraum und zu Schmerzen kommen.

Eine erhöhte Gefahr, an Krebs zu erkranken, ist nach heutiger Kenntnis nicht vorhanden. Allerdings ist durch eine IVF-Behandlung die Wahrscheinlichkeit für eine Mehrlingsschwangerschaft erhöht. Wir empfehlen daher, bei Frauen unter 37 Jahren maximal zwei Embryonen zurückzuführen. Für einige Patientinnen bringt die Behandlung eine erhöhte psychische Belastung mit sich. Wir versuchen dem mit einer besonders vertrauensvollen Atmosphäre während der Behandlungszeit entgegenzuwirken. Auch bieten wir eine psychosoziale Beratung im Rahmen der Kinderwunschbehandlung an.

Risiken für das Kind

Das Risiko einer Fehlbildung wird nach bisherigem Kenntnisstand sowohl durch die herkömmliche IVF-Behandlung als auch durch die ICSI-Behandlung nicht erhöht.

Wie können wir Ihnen helfen?

Unser Fragebogen hilft Ihnen bei der Terminvereinbarung. Wenn Sie dort Ihre Kontaktdaten eingeben, werden Sie zeitnah von einer unserer Mitarbeiterinnen zurückgerufen.


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